Amt Gransee und Gemeinden

Ortsteile Gransee

Ortsteile Gransee

Altlüdersdorf liegt nördlich der Stadt Gransee an der Bundesstraße 96.

Altlüdersdorf, vormalig Lüdersdorf, ist im 13. Jahrhundert von Kolonisten gegründet worden. In den Chroniken findet man Hinweise auf das wechselvolle Schicksal des Ortes. Nach Überfällen und Plünderungen mecklenburgischer Raubritter im 15. Jahrhundert war Lüdersdorf zu Beginn des 16. Jahrhunderts „eine der um Gransee gelegenen entsetzlich wüsten Feldmarken“.

Die Fachwerkkirche von 1701/02 prägt den Ortskern. Die Glocke wurde bereits 1684 in Zehdenick gegossen. Die auf vieleckigem Grundriss errichtete Kirche wurde im Jahr 2000 mit Mitteln der Denkmalpflege restauriert.

Das älteste Wohngebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es befindet sich auf dem Hof des Grundstückes gegenüber der Kirche. Liebevoll restauriert, stellt es ein Zeugnis des bäuerlichen Wohnens dar.

Heute beweisen aktive Sportvereine auf dem vielgenutzten Sportplatz und auf der Reitanlage, eine Kindertagesstätte und auch ein gleich angrenzendes, jährlich besetztes Storchennest, dass Altlüdersdorf ein lebendiger Ort ist.

Den Ortsbeirat finden Sie [hier].

Genaue Angaben zur Einwohneranzahl und Fläche finden Sie auf der Seite Statistiken.

Buberow liegt in wunderschöner Naturlandschaft, 5 km südlich von Gransee, nahe der B96 und unweit vom Barockschloß Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung. 

Buberow ist ein Rundlingsdorf, dass in den Urkunden erstmals 1325 erwähnt wird. Der Ortsname ist vom altslawischen Wort „bobr“ = Biber  abgeleitet.
Die Lage an der Welsengraben-Niederung, ist für beides charakteristisch: für das damalige Vorkommen von Bibern und für die Anlage von Rundlingen, da diese oft auf spornartigen Geländevorsprüngen an Niederungsrändern angelegt wurden (Born 1977). Hierbei diente die Unzulänglichkeit der Luchlandschaften als Schutz vor Feinden. Weiterhin bestand ursprünglich wie bei anderen Runddörfern nur ein Zugang zur Freifläche des Ortes, der durch ein Tor verschlossen werden konnte (Ruppiner Kreiskalender 1928/29). Dies zeigt, dass bei der Anlage von Rundformen auch der Gedanke einer besseren Wehrhaftigkeit als bei Straßen- und Angerdörfern eine Rolle spielte.

1525 gehörte das Dorf Buberow dem Kloster Lindow. Infolge der Reformation wurde Buberow zum kurfürstlichen Amt Lindow und später zum Amt Friedrichsthal geschlagen.
Der 30-jährige Krieg verschonte auch Buberow nicht. 1630 wurde das Dorf von Tillyschen Truppen geplündert und 1638 bei dem Durchmarsch der kaiserlichen Armeen völlig verwüstet. Pest und andere Epidemien zehrten in den 30 Schreckensjahren an der Zahl der Alteingesessenen.

Die mittelalterliche Kirche, die noch bis heute das Gesicht des Ortes prägt, wurde um 1500 im spätgotischen Stil in Saalform mit fast quadratischem West-Turm erbaut. An der Südseite befindet sich eine kleine Backsteinvorhalle und die Fenster sind aus der Barockzeit in Stichbogenform. Die Kirche besitzt zudem einen zweimal abgestuften Ost-Giebel aus Backstein mit Stichbogenblenden zwischen den Zierpfeilern. Sie bekam 1700 eine Kirchturmuhr, und 1718 eine neue Orgel. Für die Restaurierung der Uhr sucht man zur Zeit gerade nach Sponsoren. Die Kirchturmuhr zeigte zur ehemaligen Brauerei, damit die Arbeiter dort immer die aktuelle Zeit hatten.

Ebenso gibt es in dem Ort ein teilweise zweistöckiges Gutshaus im Barockbaustil mit Satteldach. Dieses zeichnet sich auf der Straßenseite durch ein zweistöckiges Mittelrisalit aus.

Buberow zählte 1798 zu den besten Hopfendörfern der Grafschaft Ruppin und zeichnete sich auch durch Pferdezucht aus. „Am 6. April 1889 fanden Arbeitsleute  … in einem glasierten irdenen Topf 280 alte Münzen von Silber„ berichtet das Kirchenbuch – der Schatz von Buberow. Vereinzelte Stücke sollen sich immer noch in den Händen von Buberowern befinden, während der größere Teil einem Berliner Museum überwiesen wurde.

1875 wurde die Nordbahn gebaut und 1909 hat sich Buberow mit einem Bahnhof mit Verladestation angeschlossen. Der Bahnhof ist heute verwaist. Heute ist Buberow unübersehbar, mit dem Hinweis auf den historischen Ortskern, von der B96 ausgeschildert oder per Rad vom Bahnhof Gransee gut zu erradeln.

Alljährlich finden am 30.April das traditionelle Walpurgisfest, im August das Kinder- und Dorffest mit einer kleinen Bauernolympiade sowie einem Geschichtsquiz zu Buberower Ereignissen und im Oktober ein Herbst-Dorf-Putz mit anschließendem Herbstfeuer statt. Diese Feste erfreuen sich in der ganzen Umgebung großer Beliebtheit.

Buberow ist Mitglied der AG „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“.

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Dannenwalde liegt nördlich der Stadt Gransee direkt an der B 96 und mit eigenem Bahnhof, dem Umweltbahnhof-Dannenwalde, an der Bahnlinie Berlin-Stralsund.                                         

Die Umgebung ist geprägt durch die Wentowseen und die umliegenden Buchenmischwälder. Dannenwalde liegt im Naturpark „Uckermärkische Seen“, im Landschaftsschutzgebiet „Fürstenberger Wald- und Seengebiet“ und grenzt an das Naturschutzgebiet „Gramzow-Seen“.

Zusammen mit dem Rittergut wurde der Ort erstmalig 1483 als „Tannewalde“ urkundlich erwähnt. Die Gutsbesitzerfamilie von Waldow prägte über Jahrhunderte das karge Dasein der vom Gut abhängigen Dorfbevölkerung. 1788 ließ Gutsbesitzer Adolf Friedrich von Waldow das Gutshaus, bestehend aus dem Haupthaus, dem Kavaliershaus und dem Gesindehaus, errichten.

Die markante achteckige Kirche wurde von 1819 bis 1821 erbaut und ist als „Kirche am Weg“ mit einem reichhaltigen Kulturprogramm immer einen Besuch wert.

Dannenwalde war zusammen mit dem Ortsteil Gramzow bis 2002 eine eigenständige Gemeinde im Amt Fürstenberg. Seit 2003 gehört Dannenwalde als Ortsteil zur Stadt Gransee.

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Barfußpfad Dannenwalde 

Die neueste Attraktion in Dannenwalde ist der Barfußpfad. Hier lohnt ein Stop sowohl für Autofahrer auf der B 96 als auch für Radfahrer auf dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen und der Königin-Luise-Route.

Gramzow liegt an der B 96 zwischen Dannenwalde und Fürstenberg/Havel. Gramzow war bis 2002 ein Ortsteil der Gemeinde Dannenwalde im Amt Fürstenberg/Havel. Seit dem 01.01.2003 gehört Gramzow als Ortsteil zur Stadt Gransee.

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Kraatz liegt etwa 4 Kilometer südöstlich von Gransee.

Die Gründung des Dorfes erfolgte um 1200 im Zuge der deutschen Kolonisierung, erste urkundliche Erwähnung war 1438. Aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt die Kirche, ein rechteckiger Backsteinbau mit Breitturm. 1597 wurde ein hölzerner Turmhelm auf das Dach des Westbaus gesetzt. 

1974 wurde Kraatz mit dem Nachbarort Buberow zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Seit 1997 gehören beide Ortsteile zur Stadt Gransee.

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Margaretenhof ist eine Splittersiedlung 4 Kilometer südlich von Gransee an der B 96 und besteht aus einzelnen Hofanlagen und einzeln stehenden Wohnhäusern.

Margaretenhof entstand wahrscheinlich Ende des 19. Jahrhunderts. Urkundlich belegt ist der Bau einer Scheune 1896. Im Zuge der Bodenreform wurden die zwei vorhandenen großen Höfe aufgeteilt.

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Meseberg als Ortsteil der Stadt Gransee liegt 7 Kilomter südwestlich von ihr am Huwenowsee. Die Meseberger-Baumgartner Heide mit ihren alten Buchen- und Eichenbeständen grenzt unmittelbar an den Ort.

Im 14. Jahrhundert gründen „von Meseberg“ aus der Altmark den Ort, im Jahre 1334 wurde erstmalig ein „Henning von Meseberg“ erwähnt.
Als typisch märkisches Angerdorf angelegt, befindet sich in dessen Mitte die Kirche. Deren gegenwärtiges Erscheinungsbild ist durch den barockisierenden Umbau der spätmittelalterlichen Backsteinkirche bestimmt. 1892 schuf man den neubarocken Turm. Die Orgel wurde 1892 von Albert Hollenbach (Neuruppin) gebaut und 2002 instandgesetzt. In den letzten Jahren wurde die Kirche restauriert und ist im Sommer „offene Kirche“.

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Heutzutage ist der Ort Meseberg vor allem bekannt durch das Gästehaus der Bundesregierung auf  Schloss Meseberg.

Die Firma ATV-Tours aus Rheinsberg OT Dierberg bietet die schönsten Natur-Erlebnis-Safaris in Deutschland an. Hier haben Sie die Möglichkeit sich selbst einen Einblick zu verschaffen. „Meseberg – Exklusiv“ – Safari als Special

Neulögow liegt etwa 8 Kilometer nördlich von Gransee und grenzt an den Naturpark „Stechlin-Ruppiner Seenland“.

Der Ort wurde 1421 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Neulögow 1688 von Hugenotten, 1737 von böhmischen Landarbeitern und 1747 von Kolonisten besiedelt. Religionsgeschichtlich interessant ist die Kirche. Durch die verschiedenen Konfessionen der Siedler wurde sie als Simultankirche genutzt.

Die ehemals eigenständige Gemeinde Neulögow trat 1997 der Stadt Gransee bei und ist seitdem Ortsteil.

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Neulüdersdorf ist eine Straßensiedlung mit Gutshof nördlich der Stadt Gransee an der Bahnlinie zwischen Berlin und Stralsund.

Ehemals ein Ortsteil der Gemeinde Altlüdersdorf gehört Neulüdersdorf seit der Eingemeindung 1997 zur Stadt Gransee.

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Seilershof liegt 9 Kilometer nördlich von Gransee am Kleinen Wentowsee. Dieser See ist als Bundeswasserstraße über den Wentowkanal an die Havel angeschlossen. Seilershof liegt im Naturpark „Stechlin-Ruppiner Seenland“ und grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Fürstenberger Wald- und Seengebiet“.

Der Sohn des ersten Forstbeamten in Altlüdersdorf errichtete auf den wüsten Ländereien, die ihm 1754 vom König geschenkt wurden, den Hof des Johann Georg Seiler. Hieraus entwickelte sich später der Ort Seilershof.

Im Ortsteil Fischerwall, an der B 96 gelegen, befand sich einst die Zollstation zwischen Mecklenburg und Preußen. An dieser Stelle wurden die sterblichen Überreste der preußischen Königin Luise auf der Überführung ihres Leichnams vom Sterbeort Hohenzieritz in Mecklenburg/Strelitz zum Berliner Schloss Charlottenburg in preußische Hoheit übergeben. Das „Kleine Luisendenkmal“ erinnert daran.

Seilershof gehört seit 1998 als Ortsteil zur Stadt Gransee.

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Wendefeld liegt 4 Kilometer nördlich von Gransee.

Nördlich des Geronsees existiert ein slawischer Burgwall, der den  Mittelpunkt eines Burgbezirkes bildete. Die im 19. Jahrhundert kartierten Flurnamen „Das Wende Feld“ und „Die große Wendsche Werfft-Laake“ nehmen möglicherweise hierauf Bezug.

1521 wurde Wendefeld der Stadt Gransee von Graf Wichmann II. geschenkt und ist 1590 als Holzung des Rates von Gransee aufgeführt. Um 1860 sind Ackergehöfte und eine Kalkbrennerei angegeben. Nach einer Vermessung Ende des 18. Jahrhunderts hat das Gut eine Größe von 1410 Morgen.

Von den fünfziger Jahren bis 1990 war Wendefeld Standort eines Volkseigenen Gutes (VEG).

Wendefeld ist ein Ortsteil der Stadt Gransee.

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Wentow liegt direkt am Großen Wentowsee im Naturpark „Uckermärkische Seen“.

Prägend für Wentow ist der 1810 entstandene Gutshof mit Aufsiedlung neuerer Gebäude. Nach der Entdeckung der Tonvorkommen zwischen Ribbeck und Zehdenick bestand bis 1908 eine Dampfziegelei.

Durch Wentow führt der Radfernweg Berlin-Kopenhagen.

Wentow war bis zur Eingemeindung 1997 ein Ortsteil der Gemeinde Altlüdersdorf und gehört seitdem zur Stadt Gransee.

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Der Ortsteil Ziegelei liegt östlich der Stadt Gransee.

Bereits 1691 gibt es eine Ratsziegelei unweit der Stadtheide mit 2 Brennöfen. Um 1775 werden 6 Kolonisten, meist mecklenburgische Familen, etabliert. Im Jahre 1860 wird der Gebäudebestand mit 9 Wohn- und 26 Wirtschaftsgebäuden der Ziegelei angegeben.

Noch bis 2008 wurde hier durch die Wienerberger AG die Tradition der Ziegelherstellung weitergeführt.

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Der Ort Ziegelscheune liegt 4 Kilometer nordöstlich von Gransee und besteht aus einer Ansiedlung von etwa 10 Wohnhäusern.
Unmittelbar an die Ortslage grenzen die Tonstiche, die sich bis zur Havel nach Mildenberg/Zehdenick hinziehen.

Ziegelscheune ist ein Ortsteil der Stadt Gransee.

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