Neues Bahnhofsquartier Gransee

Am 18. Oktober 2025 nutzten rund 15 Bürgerinnen und Bürger aus Gransee die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über die Planungen und Inhalte des geplanten Neuen Bahnhofsquartiers zu informieren. Die Veranstaltung wurde nicht nur von der Amtsverwaltung begleitet, sondern auch durch die Hinweise und Beiträge der Anwesenden bereichert.

Ein zentrales Thema war der Hinweis auf bestehende Kleingärten und Garagen im Planungsgebiet. Seitens der Verwaltung wurde klargestellt, dass diese Flächen in die Planung einbezogen werden. Sollte es hier zu Veränderungen kommen, wird frühzeitig das Gespräch mit den betroffenen Nutzerinnen und Nutzern gesucht. Aus heutiger Sicht wird dies frühestens in 5 Jahren geschehen.

Ebenfalls zur Sprache kam die Notwendigkeit von Lärmschutzmaßnahmen entlang der Bahngleise. Hier wurde deutlich, dass geeignete Lösungen erforderlich sind, um eine verträgliche Wohnqualität sicherzustellen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Frage nach dem zukünftigen Verkehrsaufkommen. Bereits heute nutzen viele Autofahrende die neue Anbindung an die B96, um in die Straße des Friedens zu gelangen. Künftiger zusätzlicher Verkehr muss so gelenkt werden, dass die Lebensqualität im Wohngebiet nicht beeinträchtigt wird.

Besonders wertvoll war der Hinweis, dass sich auf dem Gelände ehemals eine Obstplantage befand. Dieses Element kann für die Quartiersentwicklung eine identitätsstiftende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wurde zudem betont, dass Lösungen für den Verbleib und die Nutzung von Niederschlagswasser innerhalb des Planungsgebiets notwendig sind.

Im Anschluss an den Rundgang fand ab 13 Uhr eine weiterführende Diskussion in den Räumen der Amtsverwaltung statt. Dabei wurden Fragen diskutiert, die bereits in den Leitlinien der Stadt Gransee thematisiert sind:

Für wen wird das neue Quartier entwickelt?

Wie ist es um die soziale Infrastruktur bestellt?

Sind auch barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen vorgesehen?

Ein wesentlicher Vorteil der Planung wurde dabei hervorgehoben: Die Stadt Gransee ist Eigentümerin der Flächen. Dadurch kann sie selbst bestimmen, in welchem Tempo, in welchem Umfang, für welche Zielgruppen und mit welchen Partnern das neue Stadtviertel entsteht. Der ehrenamtliche Bürgermeister Andreas Hirtzel betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Beteiligung der Granseer Bevölkerung und versicherte, dass deren Anregungen und Meinungen in den weiteren Prozess einfließen werden.

Der nächste wichtige Termin ist die Zwischenpräsentation der Planungsteams am 20. November 2025 um 10 Uhr im Saal der Amtsverwaltung, bei der die ersten Entwürfe vorgestellt und mit einem Fachgremium diskutiert werden. Diese Veranstaltung ist öffentlich.

Zudem findet am 27. November 2025 um 18 Uhr, ebenfalls im Saal der Amtsverwaltung, eine Bürgerinformation statt. Hier werden die bisherigen Planungsergebnisse in verständlicher Form präsentiert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und ihre Hinweise einzubringen.

(Foto: Amt Gransee und Gemeinden)

Die Stadt Gransee plant ein neues Wohnquartier! Zwischen der Bahnlinie und der B 96, direkt hinter dem neuen Einzelhandelsstandort sollen Wohnungen für perspektivisch 500 Menschen entstehen.

Wann und wie schnell wird dieses Quartier errichtet? Wie wirkt sich das auf den bestehenden Verkehr aus? Für wen werden diese Wohnungen errichtet? Wie schafft man es die „Granseer Identität“, den „Granseer Maßstab“ in einem modernen Quartier abzubilden?

All diese Fragen sollen in einem Gutachterverfahren durch Fachleute erörtert werden. Alle Granseer haben die Möglichkeit sich zu informieren und mitzumachen. Dazu werden verschiedene Termine angeboten. Auf dieser Website können Sie sich über geplante Termine und die Sachstände informieren. Gern können Sie auch die unten genannten Kontakte nutzen und Fragen oder Anregungen an uns senden. Wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf diese spannende Aufgabe!

Hinweise und Anregungen bitte an:
Amt Gransee und Gemeinden, Fachbereich Bauen und Liegenschaften, Frau Hoch, u.hoch@gransee.de
BSG Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH, Frau Hoidn, b.hoidn@bsgmbh.com

Das Gutachterverfahren wird durch ein Fachgremium begleitet. Bewusst wurden dabei neben den Fachleuten und Experten auch Vertreter der Kommunalpolitik und der Amtsverwaltung einbezogen. Das Fachgremium setzt sich aus folgenden Personen zusammen.

Bei der Auswahl der Planungsteams ist darauf geachtet worden, dass Büros aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur in jedem Team vertreten sind. Zudem ist im Team 1 federführend ein Brandenburgisches Büro verantwortlich. Im Team 2 sind Büros vertreten, für die die Beschäftigung mit Gransee neu ist. Die Büros aus Team 3 kommen aus Berlin, haben aber bereits in Gransee gearbeitet.

Team 1

Beckert + Grabowski Architekten PartG mbB, Prenzlau

MICA GmbH, Berlin

Simons & Hinze Landschaftsarchitekten, Berlin

Teams 2

Ifau Institut für angewandte Urbanistik, Berlin

Yellow Z, Berlin

hola Landschaftsarchitektur, Berlin

Team 3

Stadt Land Fluss Städtebau und Stadtplanung PartG mbB, Berlin

FUGMANN JANOTTA PARTNER PartGmbB, Berlin