Kirchen und Klöster
Adventskirche Neuglobsow
Die unter Denkmalschutz stehende Feldsteinkirche wurde 1951/52 erbaut. Sie steht auf dem ehemaligen Grundstück des „Herrenhauses“ der Glashüttendynastie.
Ausstattung:
- Altarfenster „Der gute Hirte“
- Nußbückerorgel von 1980
Gottesdienste, Konzerte, Vorträge
Ausstellungsraum, ständige Ausstellung zur Kirchengeschichte
Kirche von Mai-September ganztägig geöffnet
Text: teilweise Pfarrer Wolf, Menz
Neuglobsow
Stechlinseestr.
16775 Stechlin
Tel. (033082) 50227 zuständiges Pfarramt Menz
Dorfkirche Altlüdersdorf
Die Kirche im Ortskern von Altlüdersdorf ist ein polygonaler Fachwerkbau. Sie wurde 1701/02 von Schweizer Kolonisten errichtet. Sie besitzt eine Glocke von 1684 aus einer Zehdenicker Gießerei. Eine Turley-Orgel ziert das innere der Kirche. Im Jahr 2000 wurde die Kirche vollständig restauriert.
Altlüdersdorf
Dorfstr. 22
16775 Gransee OT Altlüdersdorf
Dorfkirche Baumgarten
Baumgarten
Heidestr.
16775 Sonnenberg
Dorfkirche Buberow
Buberow ist ein Rundlingsdorf, das heißt, hier steht die Kirche buchstäblich mitten im Dorf.
Die mittelalterliche Kirche, die noch bis heute das Gesicht des Ortes prägt, wurde um 1500 im spätgotischen Stil in Saalform mit fast quadratischem West-Turm erbaut. Das Gotteshaus ist das einzige steinerne Zeugnis, das noch von der Frühzeit des Ortes und den Anfängen der deutschen Besiedelung kündet.
Während des Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche stark beschädigt. Im Jahr 1694 erhielt die Kirche eine neue Kanzel. Auch das Dach wurde 1697 erneuert. An der Südseite wurde eine eine kleine Backsteinvorhalle ergänzt, die Fenster in Stichbogenform sind aus der Barockzeit Die Kirche besitzt zudem einen zweimal abgestuften Ost-Giebel aus Backstein mit Stichbogenblenden zwischen den Zierpfeilern.
Im 17. Jahrhundert erhielt die Kirche neue Kirchenbänke, 1854 eine neue Kirchturmuhr mit Schlagwerk und 1877 eine Remmlerorgel. Die Kanzel und der Altar wurden im 20. Jahrhundert erneuert.
Für die Restaurierung der Uhr sucht man zur Zeit gerade nach Sponsoren. Die Kirchturmuhr zeigte zur ehemaligen Brauerei, damit die Arbeiter dort immer die aktuelle Zeit hatten.
Eine Tafel am Eingang zum Kirchhof erzählt dem Besucher die Geschichte der Kirche.
Buberow
Dorfstr.
16775 Gransee OT Buberow
Dorfkirche Dollgow
Die 1652 errichtete Fachwerkkirche wurde baufällig. Die jetzige Kirche wurde 1767 im schlichten Barockstil neu erbaut und besitzt einen barocken Kanzelaltar, handgeschnitzten Opferstock und Taufstein aus dem 17. Jh. 1998-2002 wurde die Kirche saniert.
Die Glocke hat der berühmte Glockengießer Gerhard de Wou im Jahr 1490 geschaffen.
- Lüttkemüllerorgel von 1882
- Turmuhr 1905 (Besichtigung der Anlage möglich)
Gottesdienste, Konzerte, Feste, Turmführungenständige Ausstellung zur Baugeschichte
Kirche von Juni-September am Wochenende geöffnet
Text: RTS, Rheinsberg, Pfarrer Wolf, Menz
Dollgow
Dorfstr.
16775 Stechlin
Tel. (033082) 50227 zuständiges Pfarramt Menz
Dorfkirche Großwoltersdorf
Neugotischer Ziegelbau von 1903
Ausstattung:
- Im Chorgiebel Reste des gotischen Ziergiebels des Vorgängerbaus (außen)
- Originales Gestühl und Altar
- Kreuzgewölbe im Turmraum mit Bemalung (verm. dem Vorgängerbau nachempfunden)
14-tägig Gottesdienste
Granseer Str. 35
16775 Großwoltersdorf
Tel. (033082) 50227 zuständiges Pfarramt Menz
Dorfkirche Kraatz
In der zweiten Hälfte des 13. Jh. entstand die Kirche in Feldsteintechnik mit ungegliederten Saalbau. Auf dem Dach des Westbaus wurde 1597 ein hölzerner Turmhelm gesetzt. In den Jahren 1965/77 ist die Kirche letztmalig restauriert worden.
Kraatz
Dorfstr. 40
16775 Gransee OT Kraatz
Dorfkirche Menz
Mitten im Dorf steht eine Feldsteinkirche die 1585 vollendet wurde. 1772 erhielt der Kirchturm seine heutige Form. Aus dem 17 Jh. stammen die historischen Hofanlagen. Im Inneren der Kirche sieht man das Holztonnengewölbe und eine Wendetür aus dem 13 Jh.. Die Rundfenster zeigen „Christus als Weltherrscher“.
2002 wurde eine einmanuale Orgel eingeweiht. Gottesdienste, Konzerte, Seminare, ständige und wechselnde Ausstellungen zur Kirchen- und Ortsgeschichte und zum Naturpark. Kirche von Mai-September täglich geöffnet.
Menz
Kirchstr. 1
16775 Stechlin
Dorfkirche Meseberg
Größtenteils überputzter Feldsteinbau mit neubarockem Turm im Westen. Breiter Anbau an der Nordseite und eine barocke Vorhalle an der Südseite. Spuren eines Spitzbogenfensters in der Mitte des Ostgiebels und das Feldsteinfundament des Schiffes lassen erkennen, daß der ursprüngliche Bau eine gotsche Saalkirche war.
Umbauten 1772 – Anbau an der Nordseite, im Erdgeschoß die Gruft der familie von Wartensleben enthält, Leichen mumienhaft vertrocknet, ein Phänomen welches in mehreren märkischen Kirchen festgestellt wurde. die barocke Vorhalle stammt aus der gleichen Zeit. 1892 trat der jetzige in barocken Formen gehaltene Turm an die Stelle des früheren auf zwei Stützen in der Kirche ruhenden Barocke Kanzel aus dem Jahre 1772.
Vor dem Altar drei Grabsteine:
- Jost von der Gröben, gest.1576
- Otto von der Gröben, gest.1685
- Charlotte von der Gröben, gest.1683
An der Ostwand der Kirche:
- Sansteinepitaph des Wilhelm von der Gröben, gest. 1721.
- Geschnitztes Holzepitaph des Otto von der Gröben, eine Arbeit um 1700 mit Spuren von Farbe.
Ölgemälde:
Ein Familienbild aus dem Jahre 1588, nach Fontane vermutlich von einem Schüler des Lucas Cranach herührend, es erinnert jedenfalls vieles an diesen Meister. Das Bild ist 5,5 m lang und 3 m hoch und stellt Ludwig von der Gröben und seine Gemahlin, eine geborene Anna von Oppen, samt ihrer siebzehn Kinder dar.
Der Abendmahlkelch und die Oblatenbüchse sind aus dem Jahre 1721, der Kristallkronleuchter aus dem 18. Jh. Auf der Kanzel eine Sanduhr.
Text: wurde von RTS, Rheinsberg zur Verfügung gestellt
Dorfkirche Neulögow
Zierlicher neugotischer Ziegelbau von 1905 mit Fachwerkturm
Ausstattung:
- ungewöhnlich farbenfrohe und aufwändig geschnitzte Holzausstattung mit Tonnengewölbe, Kanzel mit Chorgestühl, Empore und Orgelprospekt (Orgel nach dem Krieg zerstört)
- Altarrundfenster mit Eichenblattornamentik, z.T. farbige Fenster
- Ornamentale Wandmalereien
- Gottesdienste monatlich
Text: Pfarrer Wolf, Menz
Tel. (033082) 50227 zuständiges Pfarramt Menz
Dorfkirche Rönnebeck
In Rönnebeck steht eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche, die im 17. Jahrhundert umgebaut und teilweise erweitert wurde.
Dorfkirche Schönermark
Dorfstr.
16775 Schönermark
Dorfkirche Schulzendorf
„Schultendorp“ wurde 1423 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das kurfürstliche Vorwerk 1691 mit reformierten Schweizern besetzt, die 1703 eine Kirche erbauten.
Dorfkirche Seilersdorf
- 1953/54 erbaut Ziegelbau verputzt
- Kleiner Turmaufsatz
Text: wurde von RTS, Rheinsberg zur Verfügung gestellt
Seilershof
Dorfstr. 22
16775 Gransee OT Seilershof
Dorfkirche Sonnenberg
Die denkmalgeschützte Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und bildet noch heute den Mittelpunkt des Ortes.
Dorfstr.
16775 Sonnenberg
Dorfkirche Wolfsruh
Zierlicher Putzbau von 1931 mit Dachreiter
Ausstattung:
- Bemaltes Tonnengewölbe
- Komplette Innenausstattung von 1931, bemaltes Holzgestühl, Empore, Kanzelaltar, Taufbecken und Pult
- Wertvolle und ungewöhnliche Deckenausmalung von Prof. Kistenmacher (Hamburg) 1931 mit Themen der Apokalypse
Gottesdienste monatlich
Tel. (033082) 50227 zuständiges Pfarramt Menz
Dorfkirche Zernikow
Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist ein Kleinod. Sie gehört mit dem ehemaligen Rittergut und dem sog. Fredersdorff´schen Erbbegräbnis zu einem kulturhistorischen und den Ort prägenden Denkmalsensemble.
Das Gut Zernikow schenkte Friedrich d. Große seinem Kämmerer und Vertrauten, Michael Gabriel Fredersdorff. Achim von Arnim, der Dichter der Romantik, verbrachte in seiner Kindheit und Jugend hier alljährlich die Sommermonate mit seiner Großmutter, der Frau von Labes, verw. Fredersdorff.
Viel Interessantes ist in den Wanderungen Fontanes im Kapitel Zernikow nachzulesen.
Zernikow
Zernikower Str.
16775 Großwoltersdorf
Franziskanerkloster Gransee
Um 1280 begann der Bau des Klosters mit der Errichtung der Kirche. Seitdem hat das Franziskanerkloster das Stadtbild und das Stadtleben maßgeblich geprägt.
Mit der Einführung der Reformation wurde der Klosterbetrieb aufgehoben. Über den brandenburgischen Landesherrn erhielt die Stadt 1561 das Klostergebäude mit der Auflage, hier eine Schule einzurichten. Bis 1963 wurde noch im Klostergebäude unterrichtet.
Seit dieser Zeit wurden die Räume nur noch als Lager genutzt und nicht mehr öffentlich zugänglich. Nur im Rahmen von Stadtführungen und bei einigen wenigen Veranstaltungen war es möglich, die Räume zu erleben.
In diesem Jahr wurde im Kloster die Ausstellung „Veränderungen und Kontinuitäten – 15 Jahre Stadtsanierung in Gransee“ eröffnet. Bis zum Oktober war damit das Kloster wieder täglich erlebbar, über dreitausend Besucher nutzten diese Gelegenheit.
Nach der Winterpause wird die Ausstellung im Mai 2009 wieder für Sie geöffnet.
Hospitalkapelle Gransee
Mit der kleinen Kapelle erhielt sich ein Stück der spätmittelalterlichen städtischen Bebauung. An der Ecke zur Hospitalstraße befand sich eines der ursprünglich zwei Spitäler der Stadt, zu dem der Backsteinbau gehörte. Die äußeren Mauern überstanden (als nahezu einzige) alle Stadtbrände, Inneneinrichtung und Dachstuhl wurden beim letzten großen Stadtbrand 1711 jedoch zerstört. Bereits 1715 wurde die Kapelle wieder aufgebaut, für das angrenzende Spital war jedoch ein kompletter Neubau erforderlich.
Die Gebäude wurden noch bis Anfang der 90er Jahre als Altenheim genutzt. Seit 1993 gehört die Kapelle zum Heimatmuseum mit Touristinformation und kann besichtigt werden
Rudolf-Breitscheid-Str. 44
16775 Gransee
E-Mail: museum@gransee-info.de
Homepage: www.gransee-info.de
Kirche am Weg Dannenwalde
Die achteckige Dannenwalder Kirche, die heute unter Denkmalschutz steht, wurde 1821 anstelle einer baufälligen mittelalterlichen Kirche von dem Baumeister Hermann aus Zehdenick (1784-1842), einem Schüler Gillys bzw. Schinkels, im neugotischen Stil errichtet.
Auftraggeber war der Patron und Schloßherr von Dannenwalde, der Vize-Landmarschall und Commendator des Johanniterordens Ferdinand von Waldow (1765-1830).
Seine geistvolle Ehefrau Albertine machte das Dannenwalder Schloß zeitweise zu einer Stätte regen geistigen Lebens. Die kleine Kirche, die auch Reste des Grabsteins zweier Lebuser Bischöfe „von Waldow“ aus dem 15. Jh. birgt, wurde bis 1975 für Gottesdienste genutzt, dann verfiel sie, wurde geplündert und dank des Engagements des Kirchenältesten vor der Zerstörung bewahrt.
1996 bis 1998 restauriert, finden dort heute in den Sommermonaten Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Gottesdienste statt.
Homepage: www.kirche-dannenwalde.de
St. Marien Kirche
Am Kirchplatz steht das größte und höchste Bauwerk der Altstadt, die Pfarrkirche St. Marien. Der Sakralbau hat die vielen Brände und den 30-jährigen Krieg überstanden. Fast lückenlos legt die Granseer Kirche Zeugnis über die Baukunst des Mittelalters ab. Die Kirche wurde in mehreren Bauphasen zwischen der Mitte des 13.Jahrhunderts und 1520 errichtet.
Es handelt sich um eine große dreischiffige, siebenjochige Hallenkirche aus Backstein, mit monumentalem Schaugiebel über dem dreiapsidialen Ostschluss und westlichem Turmpaar auf dem Feldsteinunterbau eines frühgotischen Vorgängers aus der 2. Hälfte des 14. Jh.. Die westlichen Joche und Türme entstanden um 1500, die zweigeschossige Südkapelle mit schlichtem Blendengiebel von Anfang des 16. Jh. Am Ostgiebel, wie auch unter dem Dachgesims, befinden sich reiche, durchbrochene Maßwerkfriese. Auch die Portale an den Langseiten sind z. T. von durchbrochenen Maßwerkflächen eingefaßt.
Das innere Kreuzrippengewölbe sitzt auf achteckigen, mit Dreiviertelsäulen besetzten Pfeilern. Im Ostjoch des südlichen Seitenschiffes wurde ein zweijochiger, gewölbter Raum eingebaut, vermutlich die ehemalige Sakristei, mit Treppenzugang zwischen Haupt- und südlicher Nebenapsis.
1961/65 erfolgte die Wiederherstellung des Baues mit Entfernung des barocken Stützpfeilers in der Hauptapsis und Rekonstruktion der mittelalterlichen, überwiegend dekorativen Ausmalung . Auf der Nordseite findet sich fragmentarische Wandmalerei mit Darstellung des Schmerzensmannes (um 1400).
- 1220 etwa um diese Zeit begann man mit der Anlage eines massiven Westquerriegels, der mit zwei identischen Turmspitzen bekrönt wurde
- 1470 entstand der Schnitzaltar
- 1520 Entstehungszeit des Altargemäldes
- 1525 südlicher Choranbau
- 1745 Einbau der Orgel. Sie war das letzte Werk des berühmten Orgelbaumeisters Joachim Wagner
Jährlich finden von April bis Oktober in St. Marien die „Granseer Sommermusiken“ statt.
Text: wurde von RTS Rheinsberg zur Verfügung gestellt und bearbeitet
Kirchplatz
16775 Gransee